Im Monat März reiste Frank A. Wenzinger - Präsident des Vereins - nach Griechenland und leistete einen Einsatz als freiwilliger Helfer auf der Insel Leros. Sein Helfereinsatz konzentrierte sich auf den Hotspot Lepida, welcher vom griechischen Militär, der Polizei sowie der Lagerverwaltung mit äusserst fragwürdigen Methoden und zum Nachteil der Flüchtlinge kontrolliert wird. Seine Tätigkeit konzentrierte sich auf die Essensausgabe, der Einrichtung und des Betriebs einer Kleiderboutique sowie auf Besorgungen (Medikamente, SIM-Karten etc.) ausserhalb des Hotspots für die Flüchtlinge. Diese Einkäufe hat er den Flüchtlingen als persönliche Spende, gewertet als kleinen Beitrag zur Humanität, übergeben. Er durfte von Seiten der Flüchtlinge viel Positives und tiefe Dankbarkeit erfahren. Negativ erlebte er die Machtspiele des Militärs, der Polizei und der Lagerverwaltung mit den verschiedenen NGO's, welche auf dem Buckel der Flüchtlinge ausgetragen wurden und dies notabene unter der Schirmherrschaft des UNHCR's. Tief bewegt hat ihn die Tatsache, dass die Flüchtlinge, welche dann nach einigen Tagen die offiziellen Reisepapiere bekommen und voller Freude und Hoffnung den Hotspot Richtung Athen verlassen haben, eine Reise ins Chaos und Ungewisse (Sperrung der Balkan-Route) angetreten haben und ihr Reiseziel, in den meisten Fällen Deutschland, gar nie erreichen werden!
